So regt ihr euren Stoffwechsel an
- Ernährung
Wie kann man den Stoffwechsel auf gesunde Weise ankurbeln? Wir zeigen es euch mit unseren einfachen Tipps und erklären euch alle Vorteile, die das mit sich bringt!
Jeder kennt sie, diese Menschen, die unbeschwert alle Lebensmittel genießen können, ohne dabei auf Kohlenhydrate und Fett zu achten. Und trotzdem ist es ihnen möglich, ihr Gewicht zu halten oder sogar abzunehmen. Andere haben es da nicht so leicht und schleppen sich von einer Diät zur nächsten bei geringen Erfolgen. Wie kann es sein, dass manche Menschen trotz deftiger Mahlzeiten und wenig Bewegung nicht zunehmen? Die Zauberformel: ein aktiver Stoffwechsel.
Aber wofür ist er eigentlich gut? Wie kann man den Stoffwechsel auf gesunde Weise ankurbeln? Wie nützlich ist eine Ernährungsumstellung dabei? Und was genau bedeutet Stoffwechsel eigentlich?
Wir zeigen euch, wie Ihr euren Stoffwechsel anregen könnt mit unseren einfachen Tipps und erklären euch alle Vorteile, die das mit sich bringt!
Was bedeutet Stoffwechsel eigentlich?
Besonders dann, wenn man sich auf gesunde Ernährung fokussieren oder auch abnehmen möchte, kommt einem das Wort „Stoffwechsel“ immer wieder unter. Überall heißt es, wie wichtig es ist, ihn anzukurbeln, um erfolgreich abnehmen zu können oder sich wohler in seiner Haut zu fühlen.
Der Stoffwechsel, auch Metabolismus genannt, ist dafür zuständig alles, was dem Körper zugeführt wird, zu verwerten. Das bedeutet, Stoffe in verwertbare Bausteine zu zerlegen, aufzubauen, abzubauen oder neu zusammenzuführen. Jeder biochemische Vorgang in unserem Körper läuft im Rahmen des Stoffwechsels ab. So sorgt der Metabolismus dafür, dass Nahrung in Energie umgewandelt wird, welche unsere Zellen versorgt.
Bei der Ernährung kommt es, wie immer, auf einen gesunden Mix an, denn der menschliche Körper benötigt unterschiedliche Nährstoffe zum Funktionieren. Hauptenergieträger sind Fette (Lipide), Zucker (Kohlenhydrate) und Eiweiße (Proteine). In diese Nährstoffe wird der Stoffwechselprozess auch unterteilt. So gibt es den Fettstoffwechsel, den Kohlenhydratstoffwechsel, den Eiweißstoffwechsel und den Mineralstoffwechsel.
Übrigens: Unser wichtigstes Organ für einen gesunden Metabolismus ist die Leber. Sie filtert nicht nur giftige Stoffe, sondern kann nach Bedarf einzelne Bestandteile speichern, verwerten oder bei Bedarf in benötigte Bausteine umwandeln.
Welche Rolle spielt die Verdauung beim Stoffwechsel?
Werden Lebensmittel aufgenommen, steht ihnen eine lange Reise bevor, bis sie überhaupt vom Körper verwertet werden können. Erst nachdem die Verdauung im Darm stattgefunden hat, kann der Stoffwechselprozess seinen Lauf nehmen. Während der Verdauung werden nämlich Nährstoffe in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt. So werden Kohlenhydrate zu Einfachzuckern, Eiweiße zu Aminosäuren, Fette zu Fettsäuren und Glyceriden. Diese einzelnen Bestandteile gelangen in den Blutkreislauf und werden anschließend in sämtliche Zellen verteilt. Das, was dort dann passiert, ist der Stoffwechsel.
Was ist der Unterschied zwischen katabolem und anabolem Stoffwechsel?
Um wirklich zu verstehen, was beim Stoffwechsel geschieht, wird es jetzt etwas wissenschaftlicher. Keine Sorge, das ist wirklich leicht zu verstehen und gut zu wissen!
Beim Stoffwechsel unterscheidet man zwischen dem katabolen und dem anabolen Stoffwechsel:
- Der katabole Stoffwechsel, auch Katabolismus genannt, hat eine abbauende Funktion. Er zerlegt Nahrungsstoffe in für den Körper leichter zu verwertende Stoffe. So werden aus Proteinen mit Hilfe von Enzymen beispielsweise Aminosäuren. Dieser Vorgang setzt zusätzliche Energie frei, meistens in Form von Adenosintriphosphat (ATP). Die gewonnene Energie wird beim anabolen Stoffwechsel genutzt.
- Der aufbauende Stoffwechsel wird als Anabolismus bezeichnet und könnte als Gegenspieler des Katabolismus gesehen werden. Im Anabolismus werden einfache Bausteine in komplexere Biomoleküle umgewandelt.
Kataboler und anaboler Stoffwechsel laufen niemals gleichzeitig ab.
WARUM IST EIN GUTER STOFFWECHSEL WICHTIG?
Grundsätzlich gilt: Ein guter Stoffwechsel bedeutet, dass man auch viel Energie hat. Läuft der Stoffwechsel träge, fühlt man sich auch genauso.
Wenn der Metabolismus angeregt wird, passiert das gleiche mit der Fettverbrennung. Das bedeutet: Je besser der Körper aufgenommene Lebensmittel verwertet, umso besser funktioniert die Fettverbrennung.
Wer also erfolgreich Abnehmen möchte durch eine Ernährungsumstellung, der sollte sich nicht nur mit ausgewogenen Mahlzeiten und reichlich Sport auseinandersetzen, sondern auch mit der Frage: Wie kann ich meinen Stoffwechsel anregen?
Wie kann der Stoffwechsel angeregt werden?
Träger Stoffwechsel? Zeit daran zu arbeiten! Mit diesen einfachen Tipps könnt ihr euren Metabolismus anregen und der Fettverbrennung auf die Sprünge helfen:
1 Sport
Sport ist ein echter Allrounder, wenn es um die Gesundheit geht. Er ist gesund, hilft beim Abnehmen, schenkt neue Energie und trainiert unsere Muskeln. Außerdem ist er eine tolle Möglichkeit zum Ankurbeln der Verdauung. So einfach das auch klingen mag: Ausreichend Bewegung bringt nicht nur euch in Schwung, sondern auch euer Innerstes. Mit einem guten Sportprogramm wird nämlich nicht nur das Herz gestärkt, sondern auch die Durchblutung angeregt, wodurch der Stoffwechsel in Gang kommt.
2 Viel Trinken
Viel Wasser zu trinken, bringt viele Vorteile für euch mit sich. Zum einen werden Giftstoffe einfacher aus dem Körper geschwemmt und die Nierenfunktion wird gesteigert. Zum anderen muss der Körper mehr arbeiten, um Zellen optimal zu versorgen. Die Folge: das Ankurbeln des Stoffwechsels. Um diesen effektiv anregen zu können, ist es wichtig ausreichend zu trinken. Allgemein werden mindestens zwischen 2,0 l und 2,5 l pro Tag empfohlen.
Extratipp: Eine halbe Stunde vor dem Essen einen halben Liter Wasser zu trinken, wirkte in einer Studie wahre Wunder. Probanden nahmen im Schnitt 4,3 kg in 12 Wochen ab – und das, obwohl sie so viel schlemmen durften, wie sie wollten.
3 Weniger Zucker
Schokolade, Softdrinks und Co. stehen bei Euch oft auf dem Ernährungsplan? So köstlich diese Naschereien auch sein mögen, so schlecht sind sie im Übermaß für den Metabolismus. Denn zu viel Zucker verlangsamt den Stoffwechsel sogar und kann zu bösem Heißhunger führen. Setzt lieber auf eine zuckerarme Ernährung mit kleinen Leckereien zwischendurch, statt einer riesigen Zuckerbombe.
4 Stress vermeiden
„Stress macht dick.“, schon mal gehört? An dieser Redewendung ist etwas Wahres dran, denn wenn wir gestresst sind, schüttet unser Körper vermehrt das Stresshormon Cortisol aus. Das verlangsamt auf Dauer den Stoffwechsel und führt dazu, dass mehr Glukose aufgenommen, aber nicht umgewandelt werden kann. Das Ergebnis: Überschüssige Glukose wird in Fett umgewandelt und setzt sich leider auf Hüfte, Bauch und Co.
5 Ausreichend Schlaf
Zu wenig Schlaf ist nicht gesund und wirkt sich auf viele Körperfunktionen negativ aus. Nicht nur die Zellerneuerung kann durch Schlafmangel gebremst werden, sondern auch die Wundheilung, die Verdauung und der Stoffwechsel werden gestört. Zwischen sieben und neun Stunden sollte die nächtliche Ruhephase dauern, um erholt und gesund in den neuen Tag zu starten.
6 Proteinreiche Ernährung
Wer bei seiner Ernährung auf Protein setzt, macht einiges richtig. Eiweiß hält satt, ist ein wichtiger Bestandteil zum Aufbau von Muskeln und gleicht den Blutzuckerspiegel aus. In Kombination mit einer kohlenhydratarmen Ernährung ist Protein ein Muss zum Anregen des Stoffwechsels! Wie wäre es mit einem leckeren, eiweißreichen Snack, wie Quäse Protein?
7 Auf Mineralstoffe setzen
Was haben L-Carnitin, Vitamin C, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren gemeinsam? Sie alle unterstützen einen aktiven Stoffwechsel. Um den Metabolismus anregen zu können, sollten diese Stoffe täglich aufgenommen werden. Der Wermutstropfen: Bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung ist nicht garantiert, dass alle Mineralstoffe in ausreichender Menge aufgenommen werden können. Die Lösung für alle, die ihrem Metabolismus auf die Sprünge helfen wollen: Nahrungsergänzungsmittel aus natürlichen Quellen.
8 Ernährungsumstellung statt Diät
Es ist leider kein Klischee, dass vor allem, wenn der Sommer naht, manch einer auf die Schnelle das erreichen möchte, wofür andere Monate und Jahre brauchen. Klar, Abnehmen in Rekordzeit durch irgendeine neue Diät klingt verlockend. Ein starkes Kaloriendefizit schädigt jedoch den Stoffwechsel enorm und kann zu einer negativen Veränderung der Darmflora beitragen. Forscher fanden heraus, dass bei einem längeren stark reguliertem Essverhalten Darmbakterien regelrecht hungrig auf Zucker werden und mehr davon aufnehmen, ohne dem Körper davon etwas zur Verfügung zu stellen!
Besser als jede Crash-Diät ist eine langfristige Ernährungsumstellung. Statt auf Verbote wird auf einen bewussten Umgang mit Nahrung gesetzt. So wird ein Bewusstsein für Ernährung aufgebaut, was langfristig beim Gewichthalten hilft.
Was verlangsamt den Metabolismus?
Nachdem wir Tipps gegeben haben, was beim Ankurbeln des Metabolismus hilft, kommt hier noch einmal eine Zusammenfassung, was bei diesem Ziel hinderlich ist:
- Zu wenig Bewegung
- Geringe Wasserzufuhr
- Nicht genug Schlaf und Erholung
- Übermäßiger Zuckerkonsum
- Ungesunde Essgewohnheiten generell
- Zu starkes Kaloriendefizit und einseitige Ernährung
Wenn ihr diese Dinge vermeidet, könntet Ihr schon bald eine Verbesserung des Stoffwechsels feststellen.
Wie kann der Stoffwechsel stabil gehalten werden durch eine Ernährungsumstellung?
Wenn Ihr das Gefühl habt, dass euer Stoffwechsel etwas träge ist, kann eine Ernährungsumstellung wahre Wunder bewirken. Wie weiter oben schon aufgeführt, kann übermäßiger Zuckerkonsum den Metabolismus extrem verlangsamen. Aber auch unregelmäßiges Essen von zu großen Portionen oder eine ungesunde Ernährung führen zum gleichen Ergebnis.
Eine Ernährungsumstellung schafft Abhilfe und wird im Nu euren Metabolismus anregen! Knackiges Obst und gesundes Gemüse mit vielen Vitaminen sollten die Basis eurer neuen Ernährungsweise bilden. Ebenso wichtig sind Proteinquellen, wie Fleisch, Hülsenfrüchte und Molkereiprodukte. Verzichtet werden sollte auf Übermaße jeglicher Art: zu viel Fett, zu viel Zucker, zu viele Kohlenhydrate. Stattdessen sollte ein Gleichgewicht zwischen diesen Komponenten gefunden werden, sodass ihr nicht das Gefühl habt, auf etwas verzichten zu müssen, aber dennoch ausgewogen esst.
Nach einer Weile werdet ihr feststellen, dass eine Ernährungsumstellung viel Positives mit sich bringt: Ihr werdet euch ausgeglichener fühlen und unter weniger Heißhunger leiden, da der Blutzuckerspiegel sich besser reguliert. Ihr werdet wahrscheinlich besser schlafen können und dadurch mehr Energie haben. Ein gesunder Flüssigkeitshaushalt lässt die Haut strahlen und kann sogar kleine Trockenheitsfältchen verschwinden lassen.
Im Internet könnt Ihr zahlreiche Tipps zum Thema Ernährungsumstellung finden, aber das Wichtigste hierbei ist, dass ihr euch wohlfühlt und euer Körper in Balance ist.
Welche Rezepte kurbeln den Stoffwechsel an?
Lust auf etwas Leckeres, das gleichzeitig den Stoffwechsel ankurbelt? Dann solltet Ihr auf etwas Scharfes und Proteinreiches setzen, wie zum Beispiel auf die Lachs-Bowl. Feuriges Sambal Olek und magerer Lachs heizen Eurem Metabolismus so richtig ein!
Auch Hähnchen-Fans können etwas Gutes für ihren Stoffwechsel tun. Mit knackiger Paprika, zartem Hähnchen und proteinreichem Quäse sind Hähnchenspieße eine super Idee für eine ausgewogene Ernährung.